Misereor-Fastenaktion "Interessiert mich die Bohne"

„Interessiert mich nicht die Bohne!“ Diesen Satz kennen wir alle. Er sagt so viel aus wie: berührt mich nicht, ist mir egal. Sein Sinn liegt darin, dass eine einzelne Bohne nicht zählt, denn wer wird schon von einer einzelnen Bohne satt? Niemand! Es braucht viele Bohnen, um ein Gericht zu kochen und damit satt zu werden.

Misereor lädt uns dazu ein, genauer hinzuschauen. So greift Misereor den Satz auf und verändert ihn. Aus der Negativformulierung wird: „Interessiert mich die Bohne“ - ohne Satzzeichen, denn das dürfen wir selbst wählen. Das Leitwort kann eine Anfrage an mich selbst sein: Interessiert mich die Bohne? Es kann aber auch eine Aussage sein: Mich interessiert die Bohne!

Die Bohne ist wichtig. Auch, wenn sie noch so klein und leicht zu übersehen ist. Denn eine Bohne bedeutet Nahrung, Wachstum, Zukunft. Und diese Erkenntnis will Misereor noch ausweiten: Es kommt auf jeden Menschen an. Jede Geschichte ist es wert, erzählt zu werden, gehört zu werden. Darum lassen Sie uns zuhören: diesmal den Kleinbäuerinnen und Kleinbauern aus Kolumbien.

Die Fastenaktion stellt die Sehnsucht nach einer gerechten Welt ohne Hunger und das Anliegen, unserer Ernährung wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen, in den Mittelpunkt.

Der Projektpartner „Landpastoral“ der Diözese Pasto in Kolumbien setzt sich mit alternativen Anbaumethoden und durch Stärkung der Gemeinschaft dafür ein. Mehr dazu erfahren Sie unter fastenaktion.misereor.de und in den Gottesdiensten

am „Misereorsonntag“, 16./17. März, die der Ausschuss Weltkirche mitgestalten wird

Flohmarkterlös rettet Augenlicht

Am 18.und 19 November fand wieder der große Herbstflohmarkt im Gemeindezentrum statt. Auch wenn wir weiterhin auf der Suche nach „jüngerer“ Unterstützung sind, konnten wir ihn doch dank unseres erfahrenen Teams und ein paar neuen Kräften sehr erfolgreich durchführen. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Vergelt’s Gott“ an alle, die mitgearbeitet, Waren und Kuchen gespendet oder uns besucht haben!

Ein Teil des Erlöses, aufgestockt durch Haushaltsmittel, geht wie in den letzten Jahren nach Chulucanas im Norden Perus. Dort werden mittellose junge Menschen aus der Umgebung gefördert, damit sie an der kleinen Universität UCSS (ein Ableger der Katholischen Universität Limas) studieren können.

Diesmal kam ein Teil der Einnahmen aber auch einem ganz besonderen Fall zugute: Im Mädchenheim Talita Kumi in Quito (Ecuador) lebt eine Jugendliche, die bereits auf einem Auge erblindet ist. Um das andere Auge zu retten, ist eine Hornhautverpflanzung erforderlich. Die Kosten dafür (mehrere Tausend Dollar) können nicht aus den Haushaltsmitteln des Projekts getragen werden. Wir freuen uns, dass wir durch unser großartiges Flohmarktergebnis auch hier einen Beitrag leisten und auf diese Weise einem jungen Mädchen in doppelter Hinsicht zu einer „hellen Zukunft“ verhelfen können. In ihrem Weihnachtsrundbrief aus Talita Kumi berichtet Thekla Amen etwas ausführlicher darüber. Den gesamten Rundbrief können Sie in allen drei Kirchen an den Stellwänden nachlesen.

Und schon mal zum Vormerken: Der nächste Flohmarkt ist für 15. und 16 Juni geplant!

 

Ausschuss Weltkirche

Der Ausschuss Weltkirche konkretisiert die weltweite Verantwortung und organisiert die Projektarbeit in unserer Gemeinde.

Schwerpunkte und Partnerschaften sind Frauen und Dorfentwicklung in Mali bzw. Peru.